Konrad Heresbach

Er hat als langjähriger Erzieher den klevischen Erbprinzen im humanistischen Geist geprägt. Dem späteren Herzog Wilhelm dem Reichen diente er insbesondere als wichtiger Berater auf den Gebieten der Rechtspflege, Wissenschaftsförderung und der Behandlung theologischer und innenpolitischer Fragen. Unermüdlich war Heresbach als herzoglicher Rat in den verschiedensten Missionen für das Herzogtum Jülich-Kleve-Berg tätig, um das Wohl des Staates wie seiner Einwohner zu fördern. Durch seine Bücher über die Landwirtschaft ist er Vater der modernen Agrarwissenschaften.

Heresbach arbeitete für den Ausgleich zwischen den Konfessionen und beeinflusste die kirchliche Entwicklung in Wesel. Mit seiner Frau Mechteld van Dunen errichtete er eine heute noch bestehende Studienstiftung. Am 14. Oktober 1576 verstarb Konrad Heresbach im Alter von 80 Jahren auf seinem Gut Lorward bei Wesel. Der Stadt Wesel vermachte er seine kostbare Humanistenbibliothek. Begraben wurde er in der Weseler Pfarrkirche St. Willibrord, wo noch heute die Heresbach-Kapelle besichtigt werden kann. Seine umfangreiche, im Zweiten Weltkrieg weitgehend untergegangene Bibliothek lagerte nach seinem Tod in dieser Kapelle.

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